Wahlheimat für kreative Köpfe
Die Schönheit der Feldberger Seenlandschaft zieht Bildhauer, Musiker und Dichter an
Dicht besiedelt ist die Feldberger Seenlandschaft nicht, die Hauptrolle spielt hier unbestritten die Natur. Und doch hat sie auch kulturell allerhand zu bieten. Vor allem im Sommer gibt es viel Musik unter freiem Himmel, in den Parks von betagten Landgütern und in den uralten Dorfkirchen. Insbesondere das Gotteshaus in Fürstenhagen hat sich seit den 90er Jahren zu einem lebendigen Konzerthaus entwickelt, ist Treffpunkt für junge Künstler und Austragungsort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern geworden. Zeitgenössische bildende Kunst wird im Kunsthaus Koldenhof und in zahlreichen Galerien ausgestellt. Der Feldberger Kulturverein legt bei seinen Ausstellungen im Haus des Gastes einen Schwerpunkt auf Werke aus der Region – denn hier leben viele kreative Menschen. So öffnen Bildhauer und Maler ihre Ateliers und laden Musiker und Literaturbegeisterte zu Konzerten und Lesungen ein. Es gibt das Waldmuseum in Lüttenhagen sowie den Krumbecker Park, den einst der preußische Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné nach englischem Vorbild gestalten ließ. Auch ein Abstecher in die ehemalige großherzogliche Residenzstadt Neustrelitz ist eine gute Idee. Dort locken sowohl ein Theater als auch ein gutes Programmkino und es lohnt sich, durch den Schlossgarten oder das nachgebaute Slawendorf zu spazieren.
Nicht zuletzt ist die Seenlandschaft auch mit dem Schriftsteller Hans Fallada eng verbunden, der das Dörfchen Carwitz in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu seiner Wahlheimat erkor. Sein Wohnhaus ist heute Museum und kultureller Treffpunkt.